Der Halbjahresbericht 2013 ist angekommen Er erzählt von einer stabilisierten finanziellen Situation und veränderten Gruppenstrukturen. Neue Initiativen, wie die Mitarbeit einer Sozialarbeiterin und Ferienprogramme werden ebenso erwähnt.
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Das Projekt Salva Dor ist jetzt in seinem 12. Lebensjahr. Es wurde von der Waldorflehrerin Lais Naka gegründet und hat sein Sitz im Sao Lázaro Hügel, in der Stadt Salvador Bahia – Brasilien.

Nach vielen finanziellen Schwierigkeiten, die daher kamen, weil eine Geschäftsführung gefehlt hat, können wir heute sagen, die Probleme sind wenigstens für die nächste Zeit behoben.

Dank vieler Spenden von In und Ausland ist das Problem mit der Bezahlung der Erzieherinnen stabilisiert. Auch das Abkommen mit dem Landesministerium für Erziehung und Schulwesen, was eine sichere Geldeinnahme jährlich umfasst, scheint sich zu konkretisieren. Dabei ist die Bürokratie der Behörde die größte Schwierigkeit, die bewältigt werden muss.

Wir können weiterhin mit der finanziellen Unterstützung der ABT (Tobias Stiftung in Brasilien) rechnen, um die Bezahlung der Gehälter der Erzieherinnen für dieses Jahr abzusichern. Durch die finanzielle Unterstützung der Software AG Stiftung und der Mahle Stiftung haben wir einen großen und sehr notwendigen Umbau in unserer Einrichtung durchgeführt. Darunter: Umbau in den Toiletten, Neubau einer Dusche, Sicherheitsmaßnahmen für die Fenster und Treppen, Umbau des großen Saals und Zimmerdecken für die Gruppen in der 1. Etage. Durch diese Umbaumaßnahmen haben wir Platz für eine neue Gruppe geschaffen. Damit konnten auch einige Bedingungen an den Bau unseres Hauses erfüllt werden. Auch die Chancen, Gelder der Regierung zu bekommen, erhöhen sich dadurch.

Auch die Unterstützung durch die Freunde der Erziehungskunst ermöglicht den Kontakt zwischen dem Projekt Salva Dor und den Paten und Spender Europaweit. Das stellt für uns eine wichtige, zuverlässige und vor allem kontinuierliche finanzielle Unterstützung dar.

Zurzeit haben wir 2 Gruppen mit kleinen Kindern (1 bis 3 Jahre), eine Kindergartengruppe und zwei Schulförderungsgruppen. Insgesamt haben wir 55 Kinder. Wir haben also 4 Erzieherinnen für die kleinen Kinder, eine für den Kindergarten und eine für den Förderunterricht, wobei wir für die neue Gruppe eine Erzieherin einstellen mussten. Alle Erzieherinnen (bis auf die neue) haben die Ausbildung als Waldorflehrerinnen beendet. Die Lehrerinnen haben auch an mehreren Fortbildungskursen in Salvador teilgenommen (angeboten vom Erziehungsministerium MEC), was für eine bessere Integration zwischen unserer und anderen Institutionen vor Ort gesorgt hat.

Zudem haben wir jetzt eine Sozialarbeiterin, die einmal in der Woche mit den Kindern und Eltern arbeitet. Es wird auch geplant, in der Zukunft berufsbildende Kurse für Eltern und ältere Schüler anzubieten. Eine Anthroposophische Ärztin bietet nach wie vor jede 2. Woche Sprechstunden in unserer Einrichtung an.

Wir freuen uns auf den Besuch und die Mitarbeit von einer Waldorfkindergärtnerin und eine Heileurythmistin aus Berlin im Juni/Juli 2013, die mit den Erzieherinnen und Kindern arbeiten werden. Für Dezember/ Januar 2013 ist der Besuch von einer Studentin aus Deutschland geplant, die Workshops mit den älteren Kindern und mit den Lehrerinnen während den Sommerferien anbieten möchte. Wir gehen zuversichtlich in das zweite Semester und bedanken und herzlich bei allen Menschen und Institutionen, die an unsere Arbeit glauben und uns dabei unterstützen!!!

Halbjahresbericht 2013